I. Fakten
und Geschichte des CPM
Das Centre Pompidou-Metz wurde
im Mai 2010 eröffnet und von den Architekten
Shigeru Ban und Jean de Gastines entworfen. Es breitet sich auf einer
Fläche von 10 700qm aus, 5020qm davon werden als Ausstellungsfläche genutzt. Es
liegt ziemlich zentral und nur 2 Minuten vom Bahnhof entfernt.
Das CPM resultiert aus der
Dezentralisierung des Centre Pompidou Paris. Es ist jedoch völlig unabhängig
sowohl in seiner Programmation als auch in seiner Administration. Trotzdem
werden dem CPM die Sammlungen des Centre Pompidou Paris, das heißt 65000 Werke,
zur Verfügung gestellt.
Die Ziele dieser Institution
sind unterschiedlich. Einerseits will das CPM die moderne und zeitgenössische
Kunst ab 1905 dem Publikum näher bringen. Dabei ist besonders wichtig, dass
dieses Publikum breit gefächert ist und sich alle Berufs- und
Gesellschaftsklassen von der Programmation angesprochen fühlen. Außerdem wird
ein Schwerpunkt darauf gelegt, alle künstlerischen Formen dem Publikum
näherzubringen, und das beinhaltet auch Film, Musik, Performance, Theater usw.
Die Idee der Dezentralisierung
eines großen Kulturzentrums war seit einiger Zeit vorhanden, als die Auswahl
der Stadt, die das neue Kulturzentrum empfangen würde, im Januar 2003 auf Metz
fiel. Diese Entscheidung hatte mehrere Gründe: in Metz waren ein passendes
Gelände sowie die finanziellen Mitteln vorhanden und die Lage im Zentrum
Europas sowie die Verkehrsanbindungen (TGV) sehr günstig. Zudem bestand der politische Wille, die
Entwicklung der Stadt und der Region zu fördern.
Nachdem diese Entscheidung
gefällt worden war, gab es einen Architekturwettberg, in dem Shigeru Ban und
Jean de Gastines als Sieger hervorgingen. Schließlich wurde das CMP von 2007
bis 2009 erbaut, und 2010 eröffnet. Es lockte innerhalb von den ersten 8
Monaten schon 600 000 Besucher an; aktuellere Zahlen sind nicht verfügbar.
II. Architektur
des Centre Pompidou Metz
1. Die
Architektur
Das
Erste was einem auffällt wenn man das Centre Pompidou sieht ist dessen
aussergewöhnliche Architektur.
Von
weitem hat es etwas von einem riesigen weissen Pilz oder einem grossen Zelt.
Doch je mehr man sich nähert, desto mehr merkt man die komplizität der Struktur
des Gebäudes.
Es
besteht aus einer sechseckigen Dachkonstruktion, welche sich über den gesamte
Innenbereich des Centres zieht mit einen 77m hohen Mast als zentralen Punkt
(eine Homage an der Eröffnung des Centre Pompidou in Paris, 1977).
Damit
dieser beeindruckende Bau stand hält, wird es von einem nur aus Holz
bestehenden Tragewerk gestützt, das den Boden in modernen Saülen berrührt und
so in einen grossen, hellen und luftigen Raum verwandelt.
Der
Innenbereich des Centres besteht aus einer riesigen Eingangshalle, die man auch
komplett öffnen kann, zu einem « outdoor »-Bereich, und drei
rechteckige, sich kreuzende Austellungsgalerien die Platz schaffen für mehrere
wandelbare Ausstellungen. Diese drei Etagen des Centre pompidou Metz und dessen
Erdgeschoss werden allesamt mit zwei modernen und verglasten Fahrstühlen
verbunden die es einem ermöglichen eine unglaubliche Sicht über das Centre zu
haben.
2. Die Tour
Nachdem
Monsieur Barthe und Madame Marinier uns eine Stunde freigegeben hatten um uns
die Austellung und das Centre anzusehen, konnten einige von uns (optional) an
einer Tour durch das Centre teilnehmen.
Uns
wurden zuerst einige Fakten über das CPM, Metz und sogar über die Lorraine
erzählt, und inwiefern die Eröffnung des Ausstellungszentrum einiges verändert
hatte.
Dann
durften wir uns einen kurzen Film über den Bau der Konstruktion angucken,
gefolgt von einer kurzen Erklärung über die benutzten Materialen und die aufgekommenen
Problemen um dann schließlich noch einmal die verschiedenen (geöffneten) Etagen
und die Panorama-Balkonen zu besuchen.
Zuletzt,
gab es dann noch einen, etwas längeren Film, der alles nochmal zusammenfasste,
den wir aber frühzeitig verlassen mussten weil unsere Zeit dort, im CPM, schon
um war.
III. Die
Ausstellung und unsere Eindrücke
Leider gab es zu der Zeit, in
der wir das CPM besucht haben, nur eine recht kleine Retrospektive des
amerikanischen Konzeptkünstlers Sol LeWitt (1828-2007). Die Austellung war zwar
interessant, doch die Besichtigung war schnell vorbei.
Sol LeWitt |
Sol LeWitt |
Dafür hatten wir aber Zeit, um
die Architektur etwas näher zu erforschen und eine Führung mit Erklärungen zur
Architektur zu machen. Was bei unseren Mitschüler hervorgeht ist generell etwas
Enttäuschung von der Ausstellung, weil sie so kurz war, aber Begeisterung für
das Gebäude an sich:
„Die Ausstellung fand ich nicht
so toll. Aber das Gebäude cool!“
„Ich fand es schade, dass es
nur eine Ausstellung gab...“
„Die Ausstellung gingm es gab
ein paar Sachen die mir gut gefallen haben, und die Architektur des Centre ist
ziemlich originell.“
Letztendlich kann man also
sagen, dass die Architektur des CPM eigentlich ein Kunstwerk an sich ist und
uns auch als solches beeindruckte und gefiel.
Raphaëlle Effoui-Desplanque, Marie-Caroline Lotz