Metz im Mittelpunkt der deutsch-französischen Beziehungen : Wechselseitige Einflüsse im Zeitalter der Moderne (1500-1900)

Metz wurde stark beeinflusst von Deutschland sowie von Frankreich während des Zeitalters der Moderne. Ein Beispiel ist die Gastronomie, da wir quiche lorraine, eine typische französische Spezialität, sowie Flammkuchen, der eine typische deutsche Eigenart ist, in Metz finden.

In Metz merkt man schon an der Architektur, dass es Einflüsse von Frankreich als auch von Deutschland gibt.





Der „quartier impérial“ wurde nach der Idee von Kaiser Wilhelm II. erbaut. In diesem Viertel erkennt man den Stil der Neo-Renaissance und der Neo-Romanik, der von den Deutschen im Zuge der Germanisierung nach Metz  gebracht wurde. Auch erkennt man einen anderen Stil der sich in Frankreich und in Deutschland entwickelt hat: den Jugendstil (französisch „art-nouveau“).

 
Metz ist eine französische Stadt und hat viel von der französischen Architektur. Der Platz Saint-Louis zum Beispiel wurde im Mittelalter angelegt und sein Name stammt vom bekannten König Louis IX.


Außerdem, haben die beiden Sprachen Metz geprägt. In den Straßennamen: Rue Professeur Oberling und Rue du Docteur Schweizer, Oberling und Schweizer sind zwei deutsche Namen, im Gegensatz dazu sind Rue Victor Hugo und  Rue de Lorraine typisch französisch. Viele Familiennamen in Metz hören sich deutsch an: Siehe Bilder.

Wie kaum ein anderer vertrat Robert Schuman den Gedanken der  deutsch-französischen Allianz. Sein Vater wurde als Franzose geboren, sprach aber  Luxemburgisch als Muttersprache. Er wurde Deutscher  nach der Annexion Lothringens durch Deutschland. Seine Mutter war Luxemburgerin und wurde mit ihrer Heirat Deutsche. Robert Schuman war Deutscher von Geburt. Er hat Französisch in der Schule gelernt. Seine Muttersprache war Luxemburgisch und seine zweite Sprache Deutsch. 
Einer seiner Freunde, Jean Monnet, hatte die Idee eine Allianz zwischen Frankreich und Deutschland zu begründen. Schumann hat dann eine Denkschrift geschrieben, in der er eine europäische Föderation vorgestellt hat. Robert Schuman hat dieses Projekt am 9.Mai 1950 begonnen. Er schlägt vor, dass die deutsch-französische Produktion von Kohl und Stahl unter einer gemeinsamen Autorität stehen, die auch für die anderen europäischen Länder offen war. Der Schuman Plan hatte als Ergebnis den Aufbau der europäischen Gemeinschaft. Der 9.Mai ist heutzutage der Tag Europas.

Der Lycée Fabert ist auch ein Model der deutsch-französischen Beziehungen. Er ist einer der ältesten Gymnasien Frankreichs und öffnete seine Türen im Jahr 1804 als „lycée français“. Ab 1871 wurde er in „Kaiserliches Lyceum“ umbenannt (bis 1918). Heute bietet er das Abibac an - ein Symbol für die deutsch-französische Freundschaft!


Clara Pozin, Magali Romanet, Léa Eckert