Das kaiserliche Metz (19. Jh. – 1914)



Metz spielte für die Deutschen eine große militärische Rolle, denn die Stadt befand sich in der Nähe der Grenze. Dieser Teil der Stadt war militärisch schwer zu verteidigen.
Durch die militärische Anwesenheit der Deutschen im 19 Jh. erkennt man heutzutage einen deutschen Baustil.  In dieser Zeit entstand der Bahnhof und ein Postamt, aber auch eine protestantische Kirche die sich auf der Moselinsel befindet.

Der Bahnhof

Der Bahnhof von Metz
Der Bahnhof Metz sollte vor allem eine militärische Funktion erfüllen, was sich angesichts einer Länge von 300 m recht leicht erraten lässt. Der Bahnhof von der Stadt Metz befindet sich im Quartier de la Gare. Er wurde von 1905 bis 1908 erbaut, vom Berliner Architekten Jürgen Kröger. Der Bahnhof von Metz verkörpert den neo-romanischen Stil. Das ganze Viertel ist durch die wilhelminische Architektur geprägt, welche eine neue Leidenschaft für die Stadt darstellen sollte. Im Jahre 1900 beschließt Wilhelm der 2 Metz einen Bahnhof zu geben. Zum Beispiel ließ sich Wilhelm im Mitteltrakt einen eigenen Kaiserpavillon einrichten.

Das deutsche Tor

Das Deutsche Tor

Das Deutsche Tor (franz. Porte des Allemands) befindet sich in der französischen Stadt Metz, Lothringen und diente früher als Stadt-Eingangstor. Die Torburg wurde 1859-62 von der Direction du Génie Militaire und der Metzer Akademie restauriert. Im November 1900 erwarb die Stadt Metz das Bauwerk und richtete darin 1907 ein Museum ein.

Das Lycée Fabert


Das Gebäude des Lycée Fabert existiert schon seit dem 10. Jahrhundert, und wurde in Gymnasium erst Anfangs des 19. Jahrhundert umgewandelt, als Napoléon 1801 sich entschied die ersten Gymnasiums zu erstellen. 




Schulleiter des Lycée Fabert seit 1804


Das Lycée Fabert sorgte dafür eine militärische Erziehung durchzuführen. Während der verschiedenen Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich, diente das Gebäude als Krankenhaus für die Verletzten. 1871 wurde der Name „Lycée Fabert“ in „Kaiserliches Lyceum“ geändert, denn Elsass-Lothringen gehörte zu dem neuausgerufenen Deutschland.

Der Temple Neuf







Der Temple Neuf ist eine evangelisch-reformierte Kirche in Metz. Die Gemeinde gehört der Evangelisch-reformierten Kirche von Elsass und Lothringen an. Die Kirche wurde zwischen 1901 und 1904 erbaut, als der Nordosten Lothringens zum Deutschen Reich gehörte. Der Tempel eure im neoromanischen Stil erbaut. Für den Bau fand der für die Region untypische graue Sandstein aus den Vogesen Verwendung.

Die Kirche wurde von Kaiser Wilhelm II eingeweiht. Mit diesem Bau versuchte Wilhelm, wie mit anderen Gebäuden in Metz auch, die deutsche Herrschaft im Reichsland Elsass-Lothringen in Stein zu präsentieren. Der katholischen Kathedrale von Metz der französischen Gotik sollte ein preußischer, also protestantischer Bau gegenübergestellt werden, der an alte deutsche Traditionen anknüpfte.


Anna ZEMANEK et Bérénice LANG