Metz spielte für
die Deutschen eine große militärische Rolle, denn die Stadt befand sich in der
Nähe der Grenze. Dieser Teil der Stadt war militärisch schwer zu verteidigen.
Durch die
militärische Anwesenheit der Deutschen im 19 Jh. erkennt man heutzutage einen
deutschen Baustil. In dieser Zeit entstand der Bahnhof und ein Postamt,
aber auch eine protestantische Kirche die sich auf der Moselinsel befindet.
Der Bahnhof
Der Bahnhof von Metz |
Der Bahnhof Metz
sollte vor allem eine militärische Funktion erfüllen, was sich angesichts einer
Länge von 300 m recht leicht erraten lässt. Der Bahnhof von der Stadt Metz
befindet sich im Quartier de la Gare. Er wurde von 1905 bis 1908 erbaut, vom
Berliner Architekten Jürgen Kröger. Der Bahnhof von Metz verkörpert den
neo-romanischen Stil. Das ganze Viertel ist durch die wilhelminische
Architektur geprägt, welche eine neue Leidenschaft für die Stadt darstellen
sollte. Im Jahre 1900 beschließt Wilhelm der 2 Metz einen Bahnhof zu geben. Zum
Beispiel ließ sich Wilhelm im Mitteltrakt einen eigenen Kaiserpavillon
einrichten.
Das deutsche Tor
Das Deutsche Tor
|
|
Das Deutsche Tor
(franz. Porte des Allemands) befindet sich in der französischen Stadt Metz,
Lothringen und diente früher als Stadt-Eingangstor. Die Torburg wurde 1859-62
von der Direction du Génie Militaire und der Metzer Akademie restauriert. Im
November 1900 erwarb die Stadt Metz das Bauwerk und richtete darin 1907 ein
Museum ein.
Das Lycée Fabert
Das Gebäude des
Lycée Fabert existiert schon seit dem 10. Jahrhundert, und wurde in Gymnasium
erst Anfangs des 19. Jahrhundert umgewandelt, als Napoléon 1801 sich entschied
die ersten Gymnasiums zu erstellen.
Schulleiter des Lycée Fabert seit 1804 |
Das Lycée Fabert
sorgte dafür eine militärische Erziehung durchzuführen. Während der
verschiedenen Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich, diente das
Gebäude als Krankenhaus für die Verletzten. 1871 wurde der Name
„Lycée Fabert“ in „Kaiserliches Lyceum“ geändert, denn Elsass-Lothringen
gehörte zu dem neuausgerufenen Deutschland.
Der Temple Neuf
Der Temple Neuf ist
eine evangelisch-reformierte Kirche in Metz. Die Gemeinde gehört der
Evangelisch-reformierten Kirche von Elsass und Lothringen an. Die Kirche wurde
zwischen 1901 und 1904 erbaut, als der Nordosten Lothringens zum Deutschen
Reich gehörte. Der Tempel eure im neoromanischen Stil erbaut. Für den Bau fand
der für die Region untypische graue Sandstein aus den Vogesen Verwendung.
Die Kirche wurde
von Kaiser Wilhelm II eingeweiht. Mit diesem Bau versuchte Wilhelm, wie mit
anderen Gebäuden in Metz auch, die deutsche Herrschaft im Reichsland
Elsass-Lothringen in Stein zu präsentieren. Der katholischen Kathedrale von
Metz der französischen Gotik sollte ein preußischer, also protestantischer Bau
gegenübergestellt werden, der an alte deutsche Traditionen anknüpfte.
Anna ZEMANEK et Bérénice LANG